Grüner Zukunftstag: Wie funktioniert eigentlich Politik?

  • Veröffentlicht am: 22. April 2008 - 10:09

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Die TeilnehmerInnen des Grünen Zukunftstages vor dem neuen Rathaus in Hannover

Fünfzehn Mädchen und Jungen informieren sich am heutigen Zukunftstag bei Bündnis 90/Die Grünen in Hannover

Bündnis 90/Die Grünen in der Region Hannover beteiligen sich wie schon in den vergangenen Jahren mit ihrem Grünen Zukunftstag am bundesweiten Girls’ Day am 24. April, zu dem Mädchen die Gelegenheit gegeben wird, für einen Tag in den Betriebsalltag hereinzuschnuppern. Dabei sind bei den Grünen stets auch Jungen willkommen. "Zwar sind Frauen in der Politik nach wie vor stark unterrepräsentiert, aber in der Schule sind es heute oft die Jungen die in ihren Leistungen zurückbleiben. Sie sollen bei uns deshalb nicht ausgeschlossen werden und auch die Chance erhalten, einen Einblick in den politischen Alltag zu bekommen", erläutert Brigitte Deyda, Vorsitzende des Regionsverbands Hannover.

"Dass die Jugend nicht an Politik interessiert ist, können wir allerdings nicht bestätigen", sagt Dieter Albrecht, Vorsitzender des Grünen Regionsverbands. "Die fünfzehn Plätze, die die Grünen zu vergeben hatten, waren bereits nach wenigen Tagen ausgebucht."

Die Mädchen und Jungen sind zwischen 10 und 16 Jahre alt und besuchen Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen in Hannover und Umgebung, einige reisen sogar aus Göttingen oder Winsen an. Die Schulpolitik ist auch das Thema, das die jungen Leute durch den Tag begleiten soll. Nachdem zunächst eigene Verbesserungs-Ideen gesammelt werden, besuchen die Schülerinnen und Schüler anschließend die Orte, an denen aus Ideen Politik wird. So zum Beispiel die Geschäftsstelle des Grünen Stadt- und Regionsverbands Hannover und das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Silke Stokar. Bürgermeisterin Ingrid Lange führt die TeilnehmerInnen anschließend durch das Rathaus der Landeshauptstadt Hannover, in dessen Kantine auch zu Mittag gegessen wird. Am Nachmittag steht ein Besuch des niedersächsischen Landtags auf dem Programm.

Dabei werden die Schülerinnen und Schüler jeweils Gelegenheit haben, ihre Ideen zu präsentieren und mit Grünen Politikern zu diskutieren. Und wer weiß, vielleicht findet sich die eine oder andere Anregung ja demnächst in einem Grünen Antrag wieder.