Staatstheater nicht kaputt sparen

  • Veröffentlicht am: 24. September 2003 - 3:01

CDU-Landesregierung droht Hannover in die Provinzialität zu treiben

Den drastischen Sparvorgaben der CDU-Landesregierung für die Staatstheater in Hannover in Höhe von 2,7 Millionen Euro erteilen die Grünen, Hannover-Stadt, eine klare Absage. "Es darf nicht sein, dass in kurzer Zeit all das auf´s Spiel gesetzt wird, was die Staatstheater in Hannover in den letzten Jahren aufgebaut haben", kritisiert Michael Pelke, Vorsitzender der Grünen aus Hannover-Stadt. Besonders Wilfried Schulz, Intendant des Schauspielhauses, habe es in den letzten Jahren geschafft, das Theater in die erste Liga der Schauspielhäuser zu führen. Dies sei sowohl für das Image der Stadt wichtig, zahle sich aber auch durch die gestiegenen Besucherzahlen aus. Dies gilt es weiter zu unterstützen. "Stattdessen setzt der Kultusminister Lutz Stratmann dem erfolgreichen Intendanten quasi den Stuhl vor die Tür", kritisiert Pelke.

Nun zeige sich, ob die CDU in der Lage ist, der Verantwortung auch für die Landeshauptstadt Hannover gerecht zu werden. "Erfolgreiche Strukturen zu zerschlagen und Hannover damit kulturell in die Provinzialität zu stoßen, kann weder für das Land noch für die Stadt der richtige Weg sein", sagt Pelke. "Wo bleibt das Engagement des selbst ernannten Oberbürgermeister Kandidaten der CDU, Dirk Toepffer, für die Stadt?", fragt Pelke. Wenn er es ernst meint mit der Verantwortung für Hannover, sei es höchste Zeit, dass er seinen Einfluss auf die Landesregierung und die hannoverschen CDU-Landtagsabgeordneten geltend macht.

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