Weltmeisterbrötchen muss Weltmeisterbrötchen bleiben

  • Veröffentlicht am: 22. März 2006 - 13:06

Wagemann protestiert gegen überzogene Kommerzialisierung der Fußball-WM

Die Grüne OB-Kandidatin Ingrid Wagemann protestiert mit einem offenen Brief an Franz Beckenbauer, den Präsidenten des FIFA-Weltmeisterschaft 2006 Organisationskomitees gegen die ausufernde Kommerzialisierung der Fußball-Weltmeisterschaft.

"Wenn Bäcker anfangen, aus Sorge vor Klagen der FIFA, ihre Weltmeisterbrötchen nicht mehr Weltmeisterbrötchen zu nennen, dann droht die WM ihren Fest-Charakter zu verlieren", begründet Wagemann ihren Protest. Ein Lindener Bäcker hatte heute seine Weltmeisterbrötchen vorsorglich in Joggerbrötchen umbenannt, um keine Klage der FIFA zu riskieren. "Wenn die WM nur noch ein großes Business der Weltkonzerne auf dem Rücken der klein- und mittelständischen Betriebe ist, wird dem Fußball-Fest seine Seele genommen", so Wagemann. Ein Ereignis wie die WM lebe davon, dass sich alle vor Ort auf das Fest freuen und sich nicht vor Angst vor Strafen von dem Ereignis zurückziehen.

Wagemann fordert in dem offenen Brief die FIFA auf, "dass die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft nicht durch Überregulierung, übertriebene Kommerzialisierung und Verunsicherung der klein- und mittelständischen Betriebe getrübt wird".

Den offenen Brief finden Sie anbei als Attachment

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